Am 8. April veröffentlichte die “Fridays For Future” Bewegung ihre Forderungen für Deutschland
Hier ein Ausschnitt:
“Fridays For Future fordert die Einhaltung der Ziele des Pariser Abkommens und des 1,5°C-Ziels. Explizit fordern wir für Deutschland:
- Nettonull 2035 erreichen
- Kohleausstieg bis 2030
- 100% erneuerbare Energieversorgung bis 2035
Entscheidend für die Einhaltung den 1,5°C-Ziels ist, die Treibhausgasemissionen so schnell wie möglich stark zu reduzieren. Deshalb fordern wir bis Ende 2019:
- Das Ende der Subventionen für fossile Energieträger
- 1/4 der Kohlekraft abschalten
- Eine Steuer auf alle Treibhausgasemissionen. Der Preis für den Ausstoß von Treibhausgasen muss schnell so hoch werden wie die Kosten, die dadurch uns und zukünftigen Generationen entstehen. Laut UBA sind das 180€ pro Tonne CO2″
Wir haben nachgerechnet:
Die Verbrennung von einem Liter Heizöl erzeugt ca. 2,6 kg CO2, 1 Tonne CO2 würde also durch die Verbrennung von ca. 385 l Heizöl freigesetzt. Eine CO2-Steuer in der von den Schüler*innen geforderten Höhe würde also mit 0,47 €/l zu Buche schlagen.
Bei in Kleinseelheim pro Jahr eingesparten 200 000 l Heizöl in Kleinseelheim würde das eine Steuerersparnis von 94 000 € bedeuten! Man darf gespannt sein, ob und wann die Politik in dieser Richtung aktiv wird!
Übrigens:
Natürlich muss eine solche CO2 Steuer sozialverträglich geregelt werden!
Der Verein CO2 Abgabe e.V. hat sich dazu konkret Gedanken gemacht (Gegenfinanzierung durch Änderung des Energiesteuersystems im Rahmen bestehender Gesetze) und sammelt auch Unterschriften für eine Abgabe von z.B. 40 € / Tonne CO2.
Es gibt auf der Seite auch einen Rechner, mit dem man berechnen kann, wie sich nach dem Vorschlag des Vereins die CO2 Steuer auf den eigenen Haushalt / Betrieb auswirken würde.