Mit der „EAM – Energie aus der Mitte“, unserem regionalen Energieanbieter, haben wir vor einigen Wochen einen neuen Gesprächspartner im Ort begrüßt. Vertreter der EAM haben dem Vorstand und Aufsichtsrat der Bioenergiegenossenschaft eine interessante Option der Umsetzung unseres Projektes vorgestellt. Im Kern geht es darum, dass die EAM in Kleinseelheim ein Blockheizkraftwerk errichten und betreiben möchte, in welchem aus Gas Strom und Wärme erzeugt werden soll. Die Wärme würde an die Energiegenossenschaft Kleinseelheim als Eigentümerin des Nahwärmenetzes verkauft.
Die Vorteile dabei:
· Die Gesamt-Investition wäre für die Mitglieder der Energiegenossenschaft nur etwa halb so hoch wie beim ursprünglichen Konzept, denn die „Heizzentrale“ müssten wir nicht bauen.
· Die laufende Arbeit zur Sicherstellung der Nahwärmeversorung wäre deutlich geringer, da sich niemand im Ort mit dem Ankauf von Biomassen für die Heizzentrale beschäftigen müsste. Auch müsste die Energiegenossenschaft nicht den laufenden Betrieb der Anlage organisieren.
· Die Wärmeversorgung wäre über langfristige Liefer-/Abnahmeverträge mit der EAM sichergestellt.
Sie werden nun sicher fragen „Ja, wir haben doch gar keine Gasleitung in Kleinseelheim“. Diese möchte die EAM von Großseelheim aus kommend in den Ort legen und damit das Blockheizkraftwerk CO2-neutral versorgen. Das Konzept der EAM erscheint uns sehr interessant, und wir werden dazu in den kommenden Wochen weitere Gespräche mit der EAM, unseren Partnern im Kreis und der Kommune sowie Kreditinstituten führen.
Schon heute laden wir Sie für den 15. April um 20 Uhr zu einer Bürgerinformation mit Vertretern der EAM und einer damit verbundenen Versammlung der Energiegenossenschaft in das Dorfgemeinschafthaus Kleinseelheim ein. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.
Der Vorstand der Bioenergiegenossenschaft Kleinseelheim
Armin Bothur, Ulrike Simon, Rainer Waldhardt