Heute wurde bei schönstem Wetter der Warmwasserspeicher eingebaut.
Ein großer Schritt zu nachhaltiger Wärmeversorgung in Kleinseelheim ist getan
Am Morgen des 18. September war es so weit. Wie geplant wurde der 60 Kubikmeter Wasser fassende Pufferspeicher des Bioenergiedorfs Kleinseelheim in das Heizhaus im Sandweg eingebracht. Bereits gut eine Woche zuvor waren die vorbereitenden Arbeiten durchgeführt worden. Das Dach der ehemaligen Roth-Immobilie am Kleinseelheimer Ortsrand war teilweise geöffnet worden, um den Pufferspeicher mit einem Spezialkran in das Gebäude zu heben. In den kommenden Wochen wird der Pufferspeicher in der durch die EAM betriebenen Heizzentrale mit der im Gebäude vorinstallierten Technik verbunden und auf Betriebstemperatur gebracht. Mit etwa 85 Grad heißem Wasser werden von der Heizzentrale aus die an das Nahwärmenetz angeschlossenen Gebäude mit Wärme versorgt werden. In einigen Wochen wird ein Großteil des Kleinseelheimer Nahwärmenetzes in Betrieb gehen, und bis Ende des Jahres werden mit dem Abschluss der Verlegung von Nahwärmeleitungen im Ort weitere Häuser angeschlossen.
Im November folgt im Kleinseelheimer Heizhaus ein weiterer wichtiger Schritt zu nachhaltiger Wärmeversorgung, denn dann wird im Gebäude der Biomasseofen installiert werden. Bis dahin wird das Wasser im Pufferspeicher und dem damit verbundenen Leitungssystem mit Bioflüssiggas aufgeheizt werden. Der Biomasseofen wird anschließend die Wärmeversorgung über das saubere Verbrennen holziger Biomassen aus der Region sicherstellen.
Prof Dr. Rainer Waldhardt (für den Vorstand der Bioenergiegenossenschaft Kleinseelheim)